Fachbereich Farbe Raum

Historie

Der Fachbereich Farbe/Raum nahm in den 80er Jahren seine Arbeit auf. Es wurden Maler-Auszubildende aus dem gesamten Großraum an der Staatlichen Förderberufsschule im Gebäude in der Fahrradstrasse 42 unterrichtet. Diese Jugendlichen hatten oftmals vorher einen Förderlehrgang bei der Handwerkskammer Mittelfranken in Nürnberg  absolviert und danach direkt einen Ausbildungsvertrag mit dem Malermeisterbetrieb geschlossen. Die Malerabteilung gehörte nicht zum BAW Mittelfranken und hatte schon immer verschiedenste Ausbildungsbetriebe und Träger als Ausbildungspartner.

Inzwischen besteht die Malerabteilung aus zwei Malerfachlehrern und einem Malermeister, sowie einem Lehrer für die allgemeinbildenden Fächer, sowie Fachrechnen.

Die Ausbildung Maler- und Lackierer/-in

(Schwerpunkt Gestaltung und Instandsetzung)

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet ihre Grundlage im §25 der Handwerksordnung. Der abgeschlossene Ausbildungsvertrag wird bei der Handwerkskammer für Mittelfranken in die sogenannte Lehrlingsrolle eingetragen.

Die Zwischen- und Gesellenprüfung wird von der Malerinnung Nürnberg veranstaltet. Dazu wurde von der Handwerkskammer ein Gesellenprüfungsausschuss mit unterschiedlichen Teilnehmern wie Fachlehrer/-innen, Malermeister/-innen, Berufsschullehrer/-innen und Ausbilder/-innen berufen.

 

 

Duale Ausbildung

Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Zusätzlich sind verschiedene zusätzliche überbetriebliche Kurse bei der HWK Mittelfranken mit insgesamt sieben Wochen statt. Diese sieben Wochen verteilen sich auf die drei Ausbildungsjahre und sind verpflichtend zu besuchen. Die Bescheinigungen über den Besuch dieser Kurse werden zur Anmeldung bei der Gesellenprüfung benötigt.

Während der gesamten Ausbildung ist vom Auszubildenden ein Berichtsheft zu führen, dass der Ausbilder unterschreibt. Das ausgefüllte Heft ist zur Zwischen- und Gesellenprüfung vorzulegen.

Vorüberlegungen bei der Berufswahl

Im Malerhandwerk wird an wechselnden Einsatzorten und oftmals im Freien gearbeitet. Dies setzt Flexibilität, körperliche Belastbarkeit sowie Schwindelfreiheit voraus. Handwerkliches Geschick und die Arbeit auf der Baustelle im Team sind täglich gefragt. Allergien gegen Farben, Lösemittel oder Staub sollten unbedingt vorher abgeklärt werden.

Gute Rechenkenntnisse, Interesse an fachkundlichen Texten und das Lesen von technischen Merkblättern sind für das Bestehen des theoretischen Teils der Ausbildung notwendig, da die Prüfungsaufgaben ein hohes Textverständnis voraussetzen.

Maßgeblich für die Ausbildung zum Maler- und LackiererIn ist der gesetzlich festgelegte Ausbildungsrahmenplan. In ihm sind alle Ausbildungsinhalte beschrieben. Aus diesem Rahmenplan erstellt der Ausbilder einen betrieblichen Ausbildungsplan.

Die schulischen Ausbildungsinhalte umfassen insgesamt 12 Lernfelder:

  • Bearbeitung metallischer und nichtmetallischer Untergründe
  • Oberflächen und Objekte herstellen und gestalten
  • Schutz- und Spezialbeschichtungen sowie Instandhaltungen ausführen
  • Dämm-, Putz- und Montagearbeiten ausführen
  • Fassaden- und Innenräume gestalten
  • Objekte dekorativ gestalten

Unser schulisches Angebot für die zukünftigen Maler- und LackiererInnen

  • 1,5 Berufsschultage
  • Unterricht in kleinen Klassen
  • Förderunterricht in Theorie und Praxis
  • Gezielte Vorbereitung auf die Prüfungen
  • Lehrkräfte, die langjährige Erfahrung mit Lernförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben

Links mit Infos über die Ausbildung:

Planet Beruf                                   

Arbeitsagentur Berufenet

(auch in einfacher Sprache möglich)

 

Hier zwei interessante Videos zum Beruf Maler:

Maler-Ausbildung-Beruf-BR

Orange by Handelsblatt

Weitere Links oder Informationen zum Malerberuf:

Malerinnung Nürnberg

Handwerkskammer Mittelfranken

Farbe